Nachdem ihr nun aus dem ersten Blogbeitrag zum Corporate Design wisst, was das eigentlich ist, steigen wir im zweiten Teil nun schon etwas tiefer in die Materie ein. Welche Aufgaben erfüllt ein Corporate Design? Wie entsteht es eigentlich? Und was ist gutes, was schlechtes Design? Alex erklärt es euch in seinem Beitrag.

Was es mit dem Corporate Design als Gesicht eines Unternehmens auf sich hat und wie ein Wechsel des Corporate Designs aussieht, stellen wir euch in weiteren Teilen dieser Blogreihe vor.

Aufgaben des Corporate Designs

Die Aufgabe des Corporate Designs ist es, die Wahrnehmung des Kunden gezielt zu steuern. Das klingt jetzt viel manipulativer als es eigentlich ist. Es geht nämlich dabei um die positiven Werte und eine positive Wirkung auf die Kunden. Und zwar in gleichem Maße für alle Kunden!

Corporate Design entsteht daher nicht aus Zufall oder Zeitgeschmack. Es ist Teil einer Gesamtstrategie. So spiegelt das Corporate Design das Selbstverständnis und die Handlungslinien eines Unternehmens wieder. Corporate Design macht ein Unternehmen wiedererkennbar, im Idealfall unter Dutzenden von Mitbewerbern der gleichen Branche. Es lässt sie in der bunten Masse der Bilder nicht sang- und klanglos untergehen. Corporate Design erzeugt Vertrauen und Kompetenz, es lässt das Unternehmen seriös wirken.

Schlechtes Design hingegen lässt beim Kunden den Eindruck schlechter Arbeit aufkommen. Tritt man ohne, oder noch schlimmer: mit selbst zusammengewürfeltem Erscheinungsbild nach außen, werden das Können, das Know-how und die Preisvorstellungen daran gemessen: Unprofessionelles Auftreten – unprofessionelle Arbeit – unprofessionelle Qualität. Ein durchdachtes Corporate Design bewahrt vor dieser Falle, indem es im Vorfeld erst gar nicht den Verdacht auf „unprofessionell“ – oder gar billig – aufkommen lässt. Corporate Design macht ein Unternehmen erst zu einer Marke. Jede Tankstelle verkauft das gleiche Produkt, der Unterschied ist vom Laien nicht nachvollziehbar. Wo tanken sie, wenn sie die Wahl haben? Esso oder BP? Und warum? Eben.

Corporate Design visualisiert die zentrale Kompetenz des Unternehmens und positioniert es im besten Fall eindeutig in Abgrenzung zu den Mitbewerbern. Zudem erhöht es die Identifikationsmöglichkeiten für die eigenen Mitarbeiter. Es steigert auf lange Sicht den Marktwert durch Kommunikation der Alleinstellungsmerkmale. Es ist nicht nur ein Fels in der Brandung der unzähligen Marken. Es ist ein nach eigenen Werten gestalteter Fels. Das ist ein entscheidender Unterschied.

Wie ein Corporate Design entsteht

Corporate Design ist ein Prozess – und zwar für alle Beteiligten. Für uns als Agentur gleichen sich die Phasen dieses Prozesses: Auf die Analyse des Unternehmens folgt das Designkonzept mit allen Komponenten. Danach wird das Design entworfen, gestaltet und schließlich ausgearbeitet. Es fließt in ein sogenanntes Manual ein, also ein Handbuch für alle, die mit dem Design arbeiten. Die Agentur übergibt das Corporate Design an das Unternehmen – jetzt muss es in den täglichen Ablauf, die Kommunikation, die Gespräche auf den Fluren, die Gedanken aller Mitarbeiter einfließen. Und darf diese nie mehr verlassen. Implementierung nennt man das. Wieder so ein Begriff. Er bedeutet nichts anderes, als dass ihnen das Corporate Design in Fleisch und Blut übergehen muss.

Was ist gutes, was schlechtes Design? Eben nicht nur Geschmackssache. Es geht um sauberes Handwerk, die Definition der zu transportierenden Werte des Unternehmens und um eine Analyse des Wettbewerbs sowie das Eintauchen in die DNA, die Matrix des Unternehmens. All das müssen die Designer leisten, um ein gutes Design zu kreieren.

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