Beim Corporate Design geht es natürlich nicht nur um das Werbegesicht eines Unternehmens oder ein prominentes Testimonial à la Clooney für Kaffee und Herbig für Haribo. Vielmehr steht es für die Persönlichkeit und das Profil eines Unternehmens. Auch wir als PR-Agentur beschäftigen uns in unserer täglichen Arbeit natürlich intensiv mit dem jeweiligen Charakter eines Unternehmens. Als Auftakt unserer Blogreihe zum Thema „Corporate Design“ beantworten wir im ersten Teil die Frage: „Was ist eigentlich Corporate Design?“.

Das Bild im Kopf des Kunden setzt sich aus drei großen Komponenten zusammen: Corporate Design, Corporate Behaviour und Corporate Communication. Die Segmente bilden die Corporate Identity eines Unternehmens. Viele große Begriffe, aber im Prinzip ganz einfach zu verstehen.

Wie die Aufgaben und der Entstehungsprozess des Corporate Designs aussehen und wie ein Wechsel des Corporate Designs funktioniert, werdet ihr in weiteren Beiträgen dieser Blogreihe erfahren.

Identität ist natürlich mehr als nur das Äußere. Es geht um die gesamte Persönlichkeit des Unternehmens. Das ja wiederum aus vielen einzelnen Charakteren besteht. Und was im zwischenmenschlichen Bereich gilt, gilt auch in der Unternehmenskommunikation. Jedes Unternehmen hat ein Profil, eine Identität, eine Persönlichkeit. Genau diese Persönlichkeit bestimmt maßgeblich den wirtschaftlichen Erfolg oder Misserfolg. Es ist eine Art Matrix oder DNA eines Unternehmens – einiges davon ist mehr spürbar, anderes ist sichtbar. Das ist das Corporate Design.

Wozu dient dieses Corporate Design aber nun? Es bestimmt das einheitliche und charakteristische visuelle Unternehmensprofil eines Unternehmens, seine unverwechselbare Form. Es ist damit tragend für den Erfolg eines Unternehmens. Farben, Schriftarten, Gesichter – viele können sich mit Sicherheit sofort an bestimmte Unternehmensauftritte erinnern, die im Gedächtnis geblieben sind. Die Daimler-Schrift auf einem LKW, ein Lucky Strike-Plakat, das blutige Benetton-T-Shirt – da freut sich nicht nur das Unternehmen drüber, sondern auch die gestaltende Agentur.

Corporate Design umfasst dabei alle Bereiche der Unternehmenskommunikation: Logo, Geschäftsausstattung, Anzeigen, Broschüren/Flyer, Digitale Medien, Social Media, Messen, Formulare, sämtliche externe und interne Kommunikation. Sogar Fahrzeuge, Info- und Leitsysteme und Architektur. Wer mal das BMW-Gebäude in München besucht hat weiß, wovon ich spreche.

Das heißt, der entscheidende Faktor ist, dass Corporate Design nach außen UND innen einheitlich sein muss. Es spiegelt die komplette Unternehmenskultur wieder, es ist emotional, sympathisch, nachhaltig. Es muss vom gesamten Unternehmen gelebt werden! Das ist der Teil, den das Unternehmen an der Sache zu leisten hat. Die Agentur gibt nur die Farben vor, bildlich gesprochen.

Dann wirkt Corporate Design – und zwar auf alle Sinne. Auf die eigenen ebenso wie auf die der Kunden. Es ist das Gesicht der Marke, des Unternehmens. So wie ein Einzelner vielleicht das Gesicht einer Abteilung ist. Gutes Corporate Design ist ein unverwechselbares, charismatisches und schön anzuschauendes Gesicht. Eines, das genau in richtiger Dosis die richtige Botschaft am richtigen Ort vermittelt.

 

Alexander Otto

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