Seit 2. Februar läuft in der Daystar Schule Uganda der Unterricht. Das .FACTUM-Team hatte im vergangenen Jahr den ehemaligen .FACTUM-Praktikanten Jens dabei unterstützt, den Neubau einer Schule in Uganda zu realisieren. Jens war einige Wochen nach dem Start des Schuljahres vor Ort, um den Verlauf des Projekts zu beobachten. Im .FACTUM-Blog berichtet er von seinen Eindrücken.

Wer mehr über die DAYSTAR Schule und Jens‘ Engagement erfahren möchte, bekommt mehr Informationen auf der offiziellen Website der Schule und der facebook-Seite.

Nachdem ich den kompletten Februar beim DAYSTAR Schulprojekt in Uganda verbracht habe, bin ich nun seit knapp fünf Wochen wieder zurück. Es war eine sehr aufregende und überwältigende Zeit. Ob Schulleiter, Lehrerinnen und Lehrer, Schülerinnen und Schüler oder Eltern: Alle Menschen vor Ort sind unglaublich froh, dass das Projekt durchgeführt wurde. Nun haben viele Menschen die Möglichkeit auf Bildung und ein besseres Leben.

Mit den gesammelten Spenden konnten alle nötigen Dinge gebaut werden, die für eine Schuleröffnung nötig waren. Insgesamt sind dies vier Klassenzimmer, eine Schutzmauer um die Schule als auch vier Toiletten. Zudem wurden 200 Sitzbänke mit Tischen angefertigt sowie Tafeln und einzelne benötigte Materialien besorgt.

Das Team der Schule besteht aus einem Schulleiter, einer Beraterin für Schulgründungen, einem sogenannten ‚head teacher‘ und vier Lehrkräften, sowie einem Sicherheitsbeauftragten. Offiziell sind 196 Schülerinnen und Schüler im Alter zwischen drei und zehn Jahren registriert. Es sind zudem, u. a. durch Eigenleistung der Schulverwaltung, weitere Gebäude erstellt worden (sogar die Ziegel für weitere Klassenzimmer wurden selbst gebrannt, um Kosten zu sparen). Außerdem wird sich um alles im Detail gekümmert. Dies geht von den nötigen Sicherheitsmaßnahmen über die offizielle Registrierung der Schule bis hin zu Kooperationen mit dem Bildungsministerium, mit anderen Schulen sowie mit unterstützenden Organisationen. Auch eigene Schuluniformen wurden bereits angefertigt und an die Kinder verteilt. Das komplette Projekt wird nun von Einheimischen vor Ort selbstständig durchgeführt und betreut.

Die Schülerinnen und Schüler werden in allen Schulfächern unterrichtet. Zusätzlich wurde auch die Vermittlung sogenannter Life Skills als eigenes Schulfach in das Curriculum aufgenommen. Dies beinhaltet unter anderem Aspekte wie HIV/AIDS-Prävention, Umgang mit den eigenen Gefühlen sowie den Gefühlen anderer, den Erwerb einer positiven Einstellung, Drogenprävention, Verhinderung frühzeitiger Schwangerschaften, Führung eines zielgerichteten Lebens und vieles mehr.

Ich selber hatte die Chance, knapp vier Wochen lang den Unterricht mit zu beobachten und war sehr begeistert, wie effektiv Wissen weitergegeben, aber auch, wie liebevoll mit den Kindern umgegangen wird. Dementsprechend schwierig war es auch für mich, nach vier Wochen wieder zurückfliegen zu müssen. Nichtsdestotrotz bin ich mit einem sehr guten Gefühl nach Hause geflogen, da das Schulprojekt für die Menschen vor Ort ein toller Startpunkt ist, um eine positive Veränderung in ihrer Gemeinschaft zu bewirken. Zudem kann sich die Schule bereits weitgehend selbst finanzieren. Dies ist vor allem durch die sehr günstigen Schulgebühren möglich geworden, die es auch armen Familien ermöglichen, ihre Kinder zur Schule zu schicken. Auch während meiner Abreise wurde bereits mit Vorbereitungen für den Bau eines weiteren Klassenzimmers begonnen. Des Weiteren ist geplant, auch Schulplätze für einige obdachlose Straßenkinder zu schaffen, die dann ebenfalls die Möglichkeit bekommen sollen, auf dem Schulgelände in einem Schlafraum zu übernachten. Zudem ist auch geplant, ein Patenschafts-Programm aufzubauen, bei dem einzelne Kinder gesponsert werden können.

Abschließend möchte ich mich nochmals für die zahlreiche Hilfe bedanken. Es war überwältigend, wieviel Unterstützung und Zuspruch ich von allen möglichen Seiten erhalten habe. Ohne dies wäre das alles nicht zu schaffen gewesen! Wir haben vielen Menschen die Chance auf ein besseres Leben sowie eine Ausbildung gegeben.

Jens Kessler

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