Nachhaltige Neuausrichtung oder nur ein weiterer Trend?

Startups scheinen DIE neue Zielgruppe der Messebranche zu sein. Ein Großteil der Messen in Deutschland bietet Sonderformate zu attraktiven Konditionen an, um junge Unternehmen anzusprechen. Seit einigen Jahren konzeptionieren und organisieren wir gemeinsam mit Messeveranstaltern verschiedene Startup-Formate. Dabei werden wir immer gefragt: Startup-Formate für Messen – ist das nachhaltig oder nur ein Trend?

Innovationen auf den Markt zu bringen, ist nicht mehr nur den Big Playern vorbehalten. Ganz im Gegenteil: Junge Unternehmen setzen neue Technologien meist mit großer Leidenschaft und Geschwindigkeit in marktfähige Produkte um. Hat man als Messeveranstalter – ganz gleich ob für eine Fach- oder Publikumsmesse – den Anspruch, die neusten Branchentrends für Besucher und Aussteller bereit zu halten, kommt man an den Startups also nicht vorbei. Ausschlaggebend für den nachhaltigen Erfolg eines solchen Startup-Formats ist allerdings der Grund, warum diese Innovatoren unter den Ausstellern sein sollen.

Aus unserer Zusammenarbeit mit Messeveranstaltern wissen wir, dass die Gründe für die Entwicklung eines Startup-Formats sehr unterschiedlich sein können – je nach Art der Messe und Branche:

Wie ein erfolgreiches Startup-Format für Messen aussehen kann, erzählen wir euch im Interview über die Young Tech Enterprises auf der Hannover Messe.

  1. Natürlich ist es zunächst einmal eine Imagefrage: Mit dem Anspruch, die neusten Brancheninnovationen in all ihrer Gesamtheit auf einer Messe abzubilden, dürfen Startups selbstverständlich nicht fehlen. Besonders beim Thema Digitalisierung sind Startups oftmals diejenigen, die wirklich disruptive Neuerungen in die Branchen bringen.
  2. Mit der exklusiven Abbildung der aktuellen Branchentrends locken Messeveranstalter natürlich auch ihre Fachbesucher auf die Messe. Die meisten Experten, Meinungsbildner und Medienvertreter interessieren sich wenig für das mal wieder neu erfundene Rad. Sie wollen neuartige Produkte und Dienstleistungen entdecken, die tatsächlich bisher ungelöste Probleme angehen. Für diese Nischen haben Startups ein besonders gutes Gespür.
  3. In Zeiten von SEO, Skype und Social Media wird das Vertriebs- und Marketinginstrument Messe oft als nicht mehr Up-to-date abgestempelt (Warum das nicht der Fall ist, erklären wir in unserem Blogbeitrag „Messe als analoger Gegenpol zur Digitalisierung “ Und Startups sind möglicherweise die Aussteller von morgen. Umso wichtiger ist es, den Jungen und Innovativen der Branche zu zeigen, was Messe alles kann. Das funktioniert am besten, indem sie es einmal direkt ausprobieren können.

In unseren Fallbeispielen erhaltet ihr einen Einblick, wie die Zusammenarbeit mit unseren Kunden in diesem Bereich konkret aussieht:

Der Hauptgrund, warum sich die meisten Startups für einen Messeauftritt entscheiden, ist neben der Präsentation für die Messebesucher auch der Kontakt zu den anderen Ausstellern. Von KMUs bis zu den großen Corporates suchen sie immer nach interessanten Anknüpfungspunkten für Kooperationen. Ein Startup-Format sollte daher auch verschiedene Formate und Events bieten, um mit den ausstellenden Unternehmen und anderen Entscheidern in Kontakt zu treten.

Dass die meisten Startups nicht über viel Kapital und Personal verfügen, die für einen Messeauftritt meist notwendig sind, dürfte bekannt sein. Umso wichtiger ist es, maßgeschneiderte Ausstellungsmöglichkeiten anzubieten. Möglichst kostengünstig und ohne viel Planungsaufwand sollte der Messeauftritt realisierbar sein. Ein bis ins letzte Detail durchdesignter High-End-Standbau ist daher oftmals nicht so wichtig. Der hat Zeit, bis das Startup dann in der Liga der Unicorns mitspielt.

Carina Freutsmiedl

Senior-Beraterin, Teamleitung

hat den Durchblick, egal, ob es um technische Zusammenhänge, organisatorische Strukturen oder die öffentliche Wirkung von Dienstleistungen geht. Bereits während ihrer Studienzeit vermittelte sie auf Messeauftritten für die Fraunhofer-Gesellschaft gesellschaftsorientierte Forschung und neueste Technologietrends. Mit ihrem Kommunikationstalent und Sinn für Themen und Geschichten, die Menschen interessieren, hat sie das .FACTUM-Team nicht nur fachlich sofort gewonnen. Seit 2014 entwickelt sie hier inhaltsstarke PR-Konzepte, koordiniert Messen und Veranstaltungen und formuliert einprägsame Texte.

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