PR und Journalismus – in den Schlagzeilen wird beiden nicht selten ein „Spannungsverhältnis“ nachgesagt. Dabei ist es das Ziel beider Seiten, die Öffentlichkeit zu informieren. Jedoch gehen sie hierbei unterschiedliche Wege und erfüllen verschiedene Aufgaben. In diesem Blogbeitrag möchte ich euch die Bedeutung von PR und Journalismus an sich und füreinander darstellen.

Die Bedeutung des Journalisten für die PR

Journalisten haben das Ziel, zu berichten – und zwar über Ereignisse und Entwicklungen, die für die Gesellschaft von Bedeutung sind. Die Leistung des Journalisten geht aber über die reine Verbreitung von Informationen hinaus: Er ordnet sie ein, gewichtet sie und stellt sie im Idealfall in einen größeren Zusammenhang, um ihre Bedeutung zu erklären. Mit dieser Arbeit sind Journalisten „Gatekeeper“ und tragen auch zur Entstehung einer öffentlichen Meinung bei. Für die PR-Arbeit sind sie wichtige Ansprechpartner und Verbündete: Durch ihren Job sind sie in der Lage, Informationen über verschiedene Medien wie Print- und Online-Zeitungen, Zeitschriften, Fernsehen und Radio zu veröffentlichen.

Das Internet hat diese „Wächterfunktion“ verändert, denn durch das Netz kann mittlerweile jeder Meinungen und Informationen teilen. Welche Rolle sollen Journalisten da noch spielen? Schließlich gibt es doch viele andere Optionen, Informationen zu verbreiten. Aber gerade deswegen sind Berichte von Qualitätszeitungen in Zeiten von „Fake News“ wichtige, vertrauensvolle Nachrichtenquellen. Denn Journalisten wissen kritisch mit Informationen umzugehen und greifen auf ein professionelles Netzwerk zurück. Ein Teil dieses Netzwerkes sind Nachrichtenagenturen – sie versorgen Journalisten schnell und zuverlässig mit Neuigkeiten, die auf dem ganzen Globus, aber eben auch auf lokaler Ebene passieren. Der Journalist kann die Meldung der Agentur drucken oder sie als Anlass nehmen, zu einem bestimmten Thema zu recherchieren. Das tut er, indem er abwägt, wieso diese Information für seine Zielgruppe und die Gesellschaft von Bedeutung ist.

Die Bedeutung der PR für den Journalismus

Public Relations möchte Informationen über bestimmte Unternehmen, Institutionen, Stiftungen oder sonstige Gruppen in die Öffentlichkeit bringen und dabei ein positives Bild des Auftraggebers pflegen. So werden zum Beispiel Pressemitteilungen an Journalisten verschickt, mit dem Ziel, sie über Neuigkeiten oder bestimmte Themen zu informieren.

Pressemitteilungen sind ein Informationsservice an die Journalisten. Man könnte sagen, sie ergänzen in gewisser Weise die Meldungen von Nachrichtenagenturen. Darüber hinaus ist die Vorbereitung von Themen ein zusätzlicher Service für die Redaktionen, denn aufgrund von Zeitdruck und immer dünnerer personeller Besetzung können Themenhinweise und die Vermittlung von Ansprech- und Interviewpartnern für die Journalisten hilfreich sein. Einige relevante Informationen würden sie sonst kaum mitbekommen oder wahrnehmen. Insofern kann die Öffentlichkeitsarbeit für Journalisten ein wichtiger und nützlicher Dienst sein.

Chancen und Schwierigkeiten

Journalisten und PR-Berater wollen also beide Informationen in der Öffentlichkeit bekannt machen, die ihrer Ansicht nach aus bestimmten Gründen für die Gesellschaft von Bedeutung sind. Dabei haben sie verschiedene Schwerpunkte. Die Öffentlichkeitsarbeit möchte ein bestimmtes Thema (sei es wirtschaftlich oder politisch) an die Allgemeinheit bringen, um es bekannter zu machen. Der Journalismus wägt ab, ob es für die Gesellschaft und die Zielgruppe seines Mediums von Relevanz ist und berichtet gegebenenfalls darüber. Dabei können beide Seiten von einer guten Zusammenarbeit profitieren.

Auf unserem Blog geben wir euch außerdem Tipps für die Journalistenansprache, erklären euch was klassische Pressearbeit ist und wie man in einer PR-Agentur arbeitet.

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