Nach drei Monaten bei factum neigt sich mein Praktikum dem Ende zu. Eher zufällig kam ich auf die Idee, mir die Welt der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit genauer anzuschauen. Nachdem ich mir vom Jurastudium eine Pause genommen hatte, zog es mich zuerst zum Fernsehen. Daraufhin wollte ich eine andere Richtung ausprobieren. Auf der Praktikumsbörse der LMU München fand ich die Stellenanzeige von factum. Was die Arbeit in einer PR-Agentur konkret beinhaltet, war mir zu diesem Punkt noch unklar.

Was Molin in ihrem Praktikum bei factum lernen konnte, lest ihr in ihrem Erfahrungsbericht.

Ein wichtiger Grund, mein Praktikum bei factum zu absolvieren, war, dass die Agentur Kunden aus verschiedenen thematischen Schwerpunkten, wie etwa Stiftungen, Soziales oder Start-Ups hat. Tatsächlich war es mir daher möglich, tiefer in bestimme Bereiche einzutauchen, mich länger und intensiver mit einer Thematik zu befassen und mich einzulesen. Darin sehe ich einen deutlichen Vorteil zum Journalismus, bei dem man meist nicht die Zeit hat, so intensiv zu recherchieren. Leider hatte ich kaum Möglichkeiten, das erworbene Wissen in Form von Pressemitteilungen zu verschriftlichen.

Eine große Überraschung war die Kommunikation mit den Medienvertretern. Vor Beginn meines Praktikums dachte ich, dass sie immer sehr unpersönlich ablaufe und eher formell sei. Tatsächlich baut man aber Beziehungen zu Journalisten und Medien auf, wobei der persönliche Kontakt äußerst wichtig ist. Ich war erstaunt, dass das trotz der Masse an Medien und deren Zeitdruck doch möglich ist.

Neben den inhaltlichen Erwartungen gab es solche auch im Hinblick auf das Büroklima. Befürchtungen, dass ich als Praktikantin dazu verdonnert werde, Kaffee zu kochen und nicht in die agenturinternen Angelegenheiten miteingebunden zu werden, stellten sich als völlig unbegründet heraus. Ich wurde sehr offen empfangen und fühlte mich schon in der ersten Woche wie ein Teil des Teams. Ob auf der Weihnachtsfeier oder bei gemeinsamen Aktionen außerhalb des Büros: Ich war immer willkommen. Auch der Umgang mit mir war stets kameradschaftlich und auf der gleichen Ebene.

Abschließend kann ich also sagen, dass sich der Einblick in die Welt der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit gelohnt hat und ich mir nun ein viel realistischeres Bild von der Arbeit in einer PR-Agentur machen kann. Auch wenn es die Frage nach meiner beruflichen Perspektive nicht klären konnte, so konnte ich viele wertvolle Erfahrungen sammeln.

 

Sarah Klein

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