Nachfassen ist eine der zentralen Tätigkeiten der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Man versteht darunter die telefonische Kontaktaufnahme mit Redakteur:innen von Zeitungen, Zeitschriften, Internetseiten sowie aus Funk und Fernsehen im Anschluss an das Versenden einer Pressemitteilung. Das Ziel besteht darin, das Interesse von Medienschaffenden zu wecken, um schließlich Veröffentlichungen in den Medien zu generieren und so die öffentliche Aufmerksamkeit für die Aktivitäten und Angebote der Kund:innen zu steigern.

Wie es Praktikantin Sarah beim Nachfassen erging, lest ihr in ihrem Erfahrungsbericht

Bei meinem ersten Nachfassen ging es um folgendes Thema: den „Executive MBA der RWTH Aachen University“. Das klang für mich zunächst einmal ziemlich sperrig, um ehrlich zu sein. Beim Einlesen fand ich heraus, dass es sich dabei um einen berufsbegleitenden, zweijährigen Studiengang handelt, der „Führungskräften aus dem Technologiesektor praktische Managementkenntnisse zur Bewertung und Kontrolle von Innovationsprozessen“ vermittelt. So weit, so gut. Meine Aufgabe bestand nun darin, Journalist:innen anzurufen und sie für dieses – meines Erachtens doch recht trockene – Thema zu begeistern.

Doch zum Glück wurde ich vorher noch gebrieft. Mir wurde erklärt, dass es sehr wichtig ist, zu Beginn des Telefonats den richtigen Einstieg zu finden. So kann man sofort die Aufmerksamkeit des:der Gesprächspartner:in gewinnen und ihn auf die besonderen Vorteile des Themas hinweisen. Bei den Testgesprächen mit der Projektleiterin bemerkte ich, dass man dabei auch einiges falsch machen kann. Deshalb ist es unerlässlich, sich vorher gründlich in das Thema einzulesen und einen möglichst detaillierten Leitfaden zu verfassen. Das Ordnen meiner Gedanken gab mir vor allem in den ersten Telefonaten die nötige Sicherheit. Nachdem mein Vorgehen in einem finalen Testtelefonat für gut befunden worden war, durfte ich schließlich die ersten Journalist:innen kontaktieren. Ich muss zugeben, dass ich zu Beginn durchaus etwas aufgeregt war.

Einen Erfahrungbericht zum Thema „Volontariat in der PR in Zeiten der Digitalisierung“ finden Sie hier.

Die anfängliche Nervosität verflüchtigte sich allerdings, als ich feststellte, dass die Angerufenen, die größtenteils für Fachmagazine aus den Bereichen Weiterbildung und Unternehmensführung schrieben, teilweise sehr großes Interesse für das Thema zeigten. Die Erkenntnis: Man ist beim Nachfassen also nicht nur Bittsteller. Vielmehr ist durch die Themenhinweise auch den Medienschaffenden, die man kontaktiert, geholfen. Das machte mein erstes Nachfassen für mich zu einer sehr erfreulichen und auch motivierenden Erfahrung.

Tobias Müller

 

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