Immer häufiger stehen Arbeitgeber vor dem Problem, potentielle Mitarbeiter zu finden. Fachkräfte sind rar und seltene Talente kostbar. Um wettbewerbsfähig zu bleiben wird der Arbeitgeber zur Marke. Abhilfe soll oft das Employer Branding schaffen. Aber was bedeutet das eigentlich?

Employer Branding ist eine Maßnahme, die das Ziel hat, das Unternehmen als Arbeitgebermarke zu stärken. Heutzutage haben viele Firmen Probleme talentierte und qualifizierte Mitarbeiter zu finden, die das Unternehmen nach innen und außen als Marke präsentieren können. In manchen Branchen scheint etwa das Gewinnen passender Fachkräfte eine größere Herausforderung zu sein als die Akquise von Aufträgen. Arbeitgeber wollen sich attraktiv und glaubhaft positionieren. Mitarbeitergewinnung, Mitarbeiterbindung und die Sicherstellung der Leistungsbereitschaft sind dabei Schlagwörter.

Auch PR kann innerhalb eines Marketing-Mix zielführend sein. Das Personalmarketing hat jedoch meist die klassische Werbung im Fokus. Großflächige Anzeigen zeigen lächelnde Mitarbeiter in stylischem Ambiente, die zwischen teuren Espressomaschinen und neuester Hardware das Image des attraktiven Arbeitgebers zeichnen. Diese Botschaften sind wichtig und oft zielführend. Vergessen wird bei diesen ambitionierten Versuchen jedoch oft die Glaubwürdigkeit. Ehrliche Geschichten aus dem echten Arbeitsleben, die ein konkretes Bild der Tätigkeit in einem Unternehmen liefern. Transparente Karrierepfade, die dem Mitarbeiter Entwicklungswege aufzeichnen und eine authentische Unternehmenskultur abbilden. Die Lösung kann dabei das Storytelling sein – verpackt als Video oder Blogbeitrag. Echte Heldengeschichten von echten Mitarbeitern schaffen nicht nur Gesprächsstoff in der Kantine, sondern liefern interessante Einblicke für die Öffentlichkeit.

Als Kommunikatoren und Kommuderatoren sind wir darin geübt nicht nur Botschaften zu platzieren, sondern vor allem den Dialog und ein direktes Feedback einzufordern. Orte des Dialogs können der unternehmenseigene Blog, die Mitarbeiterzeitung oder aber das Intranet sein. Gelingt es dem Unternehmen echte Geschichten zu entwickeln, schafft das nicht nur Aufmerksamkeit nach innen, sondern auch nach außen. Nicht nur der Arbeitgeber, sondern vor allem die Arbeitnehmer werden zur Marke!

 

Tamara Hamann, Ann-Kathrin Lux, Timo Sohr

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