Ausnahmesituationen stellen die Unternehmenskommunikation auf eine Belastungsprobe, während die wirtschaftlichen Folgen der aktuellen Corona-Krise für Startups immer spürbarer werden. Eine transparente Krisenkommunikation ist nun besonders wichtig.

Die Corona-Krise wird immense Folgen für die weltweite Wirtschaft haben. Damit wachsen auch die Herausforderungen für Startups, um dieses Dilemma zu bewältigen. In der PR setzen wir in solchen Ausnahmesituationen auf strategische Kommunikation, um zusätzliche Schäden, die durch mangelnden Dialog entstehen, zu vermeiden.

Durch den Einsatz eines Masterplans für Krisenzeiten wird gezielt darauf hingearbeitet, Panik und Hysterie vorzubeugen und interne- sowie externe Unternehmenskommunikation entsprechend zu steuern. Denn wenn der Dialog zu den Mitarbeiter:innen funktioniert, werden dadurch auch positive Signale an die Investor:innen, Kund:innen und Geschäftspartner:innen gesendet – auf die Unternehmen generell, aber vor allem auch in schlechteren Zeiten angewiesen sind.

In einem Gastbeitrag für das Portal Für-Gründer haben wir detailliert zusammengefasst, worauf Startups, aber auch etablierte Unternehmen, nun achten sollten. Denn nur wer offen über die neuen Herausforderungen spricht, wird schneller kreative Wege finden können, diese anzugehen.

Unsere Tipps für eine gelingende Krisenkommunikation

1. Status quo-Analyse

Die Unternehmensführung sollte sich zunächst darüber im Klaren sein, wie das Unternehmen aufgestellt ist und welche Zahlen, Fakten und Maßnahmen nach außen kommuniziert werden sollen.

2. Vorgehen

Bevor Informationen extern verbreitet werden, müssen alle Mitarbeiter:innen und Personen, die direkt betroffen sind, aufgeklärt worden sein – ehe sie durch fremde Quellen informiert und dadurch Unruhen provoziert werden.

3. Kommunikationswege

Damit die relevanten Personen über Neuigkeiten und Maßnahmen unterrichtet werden können, müssen entsprechende Plattformen und Kanäle gewählt werden, über welche die unterschiedlichen Interessensgruppen erreichbar sind. Neben den für allgemeinere Informationen geeigneten Instrumenten wie Newslettern, Blogs, Websites und Social-Media-Kanäle, stehen für den persönlicheren Kontakt E-Mails oder Videochats zur Verfügung. In Zeiten der Corona-Pandemie ist von persönlichen Treffen natürlich abzuraten.

4. Informationen aufbereiten

Die zu kommunizierenden Inhalte sollten fachlich und sachlich optimal aufbereitet werden, um die Souveränität und Stärke der Unternehmensführung – gerade in Krisensituationen – zu untermauern.

5. Optimierung des Online-Auftritts

Auch der Internetauftritt hängt maßgeblich mit der Außenwirkung des Unternehmens zusammen. Das Online-Marketing und die Interaktion mit Kund:innen, Mitarbeiter:innen und Followern sind essentiell für die Reputation und sollten nicht vernachlässigt werden.

6. Verfügbarkeit sicherstellen

Um zu garantieren, dass alle relevanten Personen die für sie wichtigen Informationen erhalten, sollte sichergestellt werden, dass die gewählten Kommunikationswege ihren Zweck erfüllen und die Empfänger:innen darüber erreichbar sind.